Es ist Frühjahr und damit wieder Galaxienzeit. Die Wintermilchstraße und ihre Farbenprächtigen Nebel verschwinden schon in den frühen Abendstunden vom Horizont. Die Nächte werden kürzer und die Sommerzeit verschiebt die Beobachtung und Fotografie in die späte Nacht. Dass es sich dennoch lohnt, auf die Dunkelheit zu warten dafür sorgt eine große Vielzahl von interessanten Galaxien, die sich uns jetzt in verschiedenen Sternbildern präsentiert. Allen voran der große Virgo-Galaxienhaufen, der auf folgenden Aufnahmen in verschiedenen Brennweiten abgelichtet wurde.
Dieses Bild zeigt Markarians Galaxienkette, aufgenommen vor ziemlich genau einem Jahr mit einer EOS1000D und einem Teleobjektiv mit 300mm Brennweite. Es handelt sich um 9 x 15 Minuten bei ISO800.
Die nächste Aufnahme entstand am letzten Sonntag mit der selben Kamera an einem Refraktor mit 650mm Brennweite. 5 x 10min mit ISO800.
Die folgende Aufnahme entstand ebenfalls letztes Jahr im April. Aufnahmeoptik war die Astrokamera mit 1000mm Brennweite. Es handelt sich um 12 x 15 Minuten mit ISO800.
Hier das selbe Bild mit eingezeichneten Koordinaten und Beschriftung der Galaxien. Wie man an den Beschriftungen sieht, sind noch zahlreiche Hintergrundsgalaxien im Bildfeld zu erkennen.
Und hier noch ein paar vergrößerte Ausschnitte:
IC 3355 (links, schwach, klein und blau)
NGC 4402 (rechts)
NGC 4413 (links)
NGC4388 (rechts)
NGC 4438 (unten)
NGC 4435 (oben)
Letzteres Galaxienpaar ist auch bekannt als "die Augen der Virgo". Davon plane ich noch weitere Aufnahmen mit höherer Brennweite zu machen.
Leo Bette
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